Vom 6. bis 17. November findet in Bonn die 23. UN-Klimakonferenz (COP23) statt – zwei Jahre nach der wegweisenden Konferenz in Paris und dem dort entwickelten Klimaschutzabkommen. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. wird bei der COP23 mit zahlreichen Aktivitäten vertreten sein. Zielsetzung ist es, die teilnehmenden Entscheidungsträger für die Bedeutung einer nachhaltigen Bauweise im Kontext des Klimaschutzes stärker zu sensibilisieren und aufzuzeigen, wie dies in der Praxis umsetzbar ist.
„Klimaschutz hat seit der Weltklimakonferenz in Paris 2015 endlich die notwendige Sichtbarkeit und den politischen Stellenwert, den es braucht, damit sich mehr bewegt”, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „In Bonn geht es darum, weiter an den Maßnahmen zum Erreichen der Klimaschutzziele zu arbeiten, voneinander zu lernen und wichtige Initiativen anzustoßen. Hier will die DGNB als zivilgesellschaftlich wirkende Organisation ihren Beitrag leisten.”
Für die DGNB startet die COP23 am 9. November mit dem Building Action Symposium, das ganztägig im Mäanderbau der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) stattfindet. Die vom United Nations Environment Programme (UNEP) und der Global Alliance for Building and Construction (GABC) organisierte Veranstaltung steht unter dem Motto „How to achieve the Paris Agreement? Identifying key ingredients to achieving a low-carbon, energy efficient buildings and construction sector”. Christine Lemaitre gibt einen Impuls zur Rolle von lebenszyklusorientierten Ansätzen, wie sie das DGNB Zertifizierungssystem verfolgt, und nimmt an einer Diskussionsrunde teil.
Im Gegensatz zu den übrigen Veranstaltungen mit DGNB Beteiligung, die jeweils in der sogenannten Bonn Zone stattfinden und nur von akkreditierten Teilnehmern besucht werden können, ist das Building Action Symposium für alle Interessierten zugänglich. Eine Anmeldung ist bis zum 30. Oktober über die Website der DGNB möglich.
Am 11. November findet der Human Settlements Day unter der Leitung von UNEP und GABC statt. Bei diesem nimmt Christine Lemaitre ab 16:45 Uhr als Referentin an der Session III „Transforming the Buildings and Construction Sector” teil. Einen Tag später, am 12. November, ist Johannes Kreißig, Geschäftsführer der DGNB GmbH, bei der Veranstaltung „Cementing a low-carbon construction sector” des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ab 15 Uhr mit einem Vortrag vertreten.
Ebenfalls von UNEP und GABC organisiert wird der „SDG 11 Day” am 13. November. Die Abkürzung steht für das elfte Sustainable Development Goal der UN mit dem Titel „Nachhaltige Städte und Siedlungen”. Dieses beschreibt das übergeordnete Ziel, Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu gestalten. DGNB Vorstand Christine Lemaitre wird hier ab 16 Uhr eine Diskussionsrunde mit Regierungsvertretern aus verschiedenen Ländern wie Marokko und Vietnam moderieren.
Schließlich veranstaltet die DGNB selbst am 14. November noch einen eigenen Side Event im Deutschen Pavillon des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Unter dem Motto „Building for the future: How to plan and construct buildings focussing on climate issues and human needs” diskutieren ab 10 Uhr Vertreter von ICLEI Europe und ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss mit der DGNB über zentrale Herausforderungen für die Bau- und Immobilienwirtschaft in der Zukunft.
Mehr Informationen zu allen Programmpunkten sowie die Möglichkeit zur Anmeldung für das Building Action Symposium gibt es online unter www.dgnb.de/cop23.